Der Name der Schüßler Salze kommt von deren Erfinder Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler. Dieser lebte im 19. Jahrhundert in Deutschland und war ein homöopathischer Arzt.
Durch Beobachtungen am kranken Menschen bzw. Erfahrung in der Homöopathie definierte er 12 Mineralstoffe, die für ein Funktionieren des menschlichen Körpers unverzichtbar sind. Später wurden noch 21 weitere ergänzt.
Schüßler wusste als Arzt, dass die Mineralstoffe, wenn sie pur gegeben werden, für den Organismus durch die erforderliche Aufnahmemechanismen in die Körperzellen eine Belastung darstellen können.
Er ließ die Mineralstoffe daher so stark verdünnen, dass sie auch durch die winzigen Öffnungen der Zellwand hindurch können. So können sie vom Körper direkt in die Zellen aufgenommen und sofort verwendet werden. Damit ist es auch nicht möglich, dass jemand von diesen Mineralstoffen zu viel zu sich nehmen könnte.
Wie entstehen solche Mineralstoffmängel?
Eine mangelhafte und einseitige Ernährung ist oft die Hauptursache für einen Mineralstoffmangel. Durch Elektrosmog, Erdstrahlen, aber auch wenn Sie viel Stress in der Arbeit haben oder unter hohem Leistungsdruck stehen ist der Verschleiß an Mineralstoffen besonders groß.
Es gibt 12 bedeutende Mineralstoffe
NR 1 Calcium fluoratum –
Ist das Jungbrunnensalz, vor allem für die Elastizität zuständig.
Aktiviert die Gehirnzellen, Hornhaut, Überbeine, Hämorrhoiden, „Überknöcheln“
NR 2 Calcium phosphoricum –
Regenerationssalz, v.a. für den Muskel- und Eiweißaufbau
NR 3 Ferrum phosphoricum –
Notfallmittel bei Blutungen; Fieber, Kopfschmerz, Stärkung des Immunsystems;
NR 4 Kalium chloratum –
Wichtig bei Drüsen und Schleimhautproblemen, sowie zur Blutverdünnung; Venenbeschwerden, Couperose,
NR 5 Kalium phosphoricum –
Mittel der Wahl bei allen seelischen und körperlichen Erschöpfungszuständen; Mundgeruch, Heißhunger
NR 6 Kalium sulfuricum –
Neben der Nr. 3 wichtig für den Sauerstofftransport, sehr wichtig für die Bauchspeicheldrüse; Pigmentflecken, Schuppen, Beklemmungen
NR 7 Magnesium phosphoricum –
Zum Entspannen und Entkrampfen. Wichtig für Herz, Nerven, Kreislauf, Verdauungsorgane
Tipp: Zubereitung als „Heiße Sieben“: 7 Stück in abgekochtem Wasser auflösen und schluckweise trinken.
NR 8 Natrium chloratum –
Wichtig für die Zellteilung, reguliert den Wärme- und Flüssigkeitshaushalt; Allergien, Knorpel, Bandscheiben
NR 9 Natrium sulfuricum –
Reguliert den Fettstoffwechsel, Säure-Basen-Gleichgewicht, Sodbrennen; Akne, Windeldermatitis; Rheuma, Gicht
NR 10 Natrium sulfuricum –
Körperentschlackung und für Ausscheidung von Giften; Durchfall, Blähungen, Tränensäcke
NR 11 Silicea –
Stärkt das Bindegewebe, Schwangerschaftsstreifen; wichtig für Haut, Haare und Nägel; Ischias, Geräusch- und Lichtempfindlichkeit
NR 12 Calcium sulfuricum –
Reinigungssalz, entschlackend für das Bindegewebe; Abszesse, Eiterungen
Wie wählt man die richtigen Salze aus?
Man wählt die Mineralsalze anhand der Symptome und Beschwerden aus. Geschulte Personen können nach der Methode der Antlitzanalyse arbeiten. Denn in unserem Gesicht kann man genau ablesen welche Mineralstoffe fehlen.
Einnahme?
Die ausgewählten Mineralstofftabletten werden in einer kleinen Schale gut durchgemischt und über den Tag verteilt eingenommen. Die Einnahme in einer bestimmten Reihenfolge oder Uhrzeiten ist nicht notwendig.
Am besten lässt man die Mineralstofftabletten einzeln im Mund zergehen.
Möglich ist auch, die Mineralstoffe in Wasser aufzulösen und dieses schluckweise zu trinken, wobei jeder Schluck möglichst lange im Mund behalten werden sollte.